Essener FC gewinnt den FFL-Pokal 2015/2016
In einem über die ganze Spielzeit absolut fairem und guten Spiel schlägt der Essener FC Celta de Vigo mit 4:1 (2:1).
Bei bestem Fußballwetter war heute das Finale des FFL-Pokals angesetzt. Vor rund 120 Zuschauern auf der Anlage am Kaiserpark standen sich die Mannschaften des Essener FC und Celta de Vigo gegenüber. Der Essener FC hat seinen Weg ins Finale mit einem kampflosen Erfolg über Rot-Weiß Altenessen begonnen, ehe in den folgenden Runden die SG Essen-Süd, die SG Heisingen und Dynamo Frohnhausen aus dem Weg geräumt werden konnten. Auf der anderen Seite konnte sich Celta de Vigo gegen viele namenhafte Mannschaften für das Endspiel qualifizieren. In der Hauptrunde siegten die Vigos gegen den soveränen Aufsteiger von der SG Stoppenberg, bevor im Achtelfinale der Titelverteidiger von Eintracht Bonnekamp, im Viertelfinale die Playhouse Kickers, die immerhin der neue Meister der FFL sind, und im Halbfinale Teutonia Essen geschlagen werden konnte.
Wie auch schon in den Vorjahren wurde dieses Spiel von einem Schiedsrichtergespann geleitet, die ihre Aufgabe über das ganze Spiel hinweg gut machten. In den ersten Minuten konnte Celta de Vigo das Spiel an sich reißen. Der Essener FC begann sehr passiv und versuchte hinten sicher zu stehen. Es dauerte allerdings nicht lange, bis Celta seine Überlegenheit auch in Zählbares ummünzen konnte. In der 14. Spielminute markierte Milan Matovic den Führungstreffer. Dies war wohl der Weckruf für den Essener FC. Die Mannen von Trainer Heckhoff brauchten allerdings noch einige Minuten, um den Schock des Rückstands zu verdauen. Nach gut einer halben Stunde fanden die Jungs von der Levinstraße immer besser ins Spiel und so konnte Raphael Bühring in der 33. Minute den durchaus verdienten Ausgleich erzielen. In der 41. Minute blieb dem Schiedsrichter dann keine andere Möglichkeit, als auf den Punkt zu zeigen. Nachdem ein Angreifer des Essener FC im Strafraum zu Fall gebracht worden war, gab es Strafstoß. Diesen verwandelte Kevin Skowasch sicher und drehte damit das Spiel. Mit diesem 2:1 für den EFC ging es dann auch in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein spannendes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Der Essener FC, der mit einer deutlich überfüllten Ersatzbank angereist war, nutze immer wieder die Möglichkeit mit Wechseln für frischen Wind zu sorgen. Nachdem beide Mannschaften zunehmend zu gefährlichen Möglichkeiten kamen, konnte der Schlussmann von Celta den allein auf ihn zulaufenden Angreifer des Essener FC in der 60. Minute nur mit einem Foulspiel stoppen. Dafür sah er die einzige gelbe Karte des Spiels, zeitgleich gab es erneut Foulelfmeter für den EFC. Diesen konnte wiederum Kevin Skowasch sicher einnetzen. Nun musste Celta das Spiel machen und schnellstens den Anschlusstreffer erzielen. Allerdings merkte man, dass dazu zunehmend die Kräfte fehlten. Die ersten intensiven Minuten und die dünne Auswechselbank hatte hierzu wohl beigetragen. Dennoch versuchte Celta immer wieder ins Spiel zurück zukommen. Letztendlich konnten sie den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Mit dem Schlusspfiff erhöhte Michael Hein noch auf 4:1 für den EFC, nachdem er einen Konter souverän im Kasten unterbringen konnte.
Nach dem Abpfiff war der Jubel auf Seiten der neuen Pokalsieger groß. Aber auch die unterlegenen Vigos können stolz auf ihre bisherige Saison sein, die als bislang Erfolgreichste in die Chronik des Vereins eingeht. Mit großem Respekt für die Sieger und einer vorbildlichen Ansprache des Trainers zeigte Celta, wie Fair-Play funktioniert. Nachdem der erste Jubel verklungen war, wurden beide Mannschaften vom Vorstand der FFL geehrte und erhielten die passenden Souvenirs für den Trophäenschrank. Auch weit nach Spielende konnte man beide Mannschaften zusammen auf und neben dem Platz beobachten. Dieses Pokalfinale hat überzeugt und Werbung für die FFL gemacht. Ein großer Dank dafür geht an beide Mannschaften und auch an alle Zuschauer, die dem Spiel einen würdigen Rahmen gegeben haben.
